Wie, Geliebte, soll man dies nur nennen,
Was ist, - was empfinde ich für dich?
Ich spür ein heilig Feuer in mir brennen,
Doch nach dem Worte frag ich mich.
Vermögen Worte Fühlen auszudrücken?
Können Silben denn so zärtlich sein?
Es will kein Bild, kein Ton mich so beglücken,
Blaß wird eines jeden Kunstwerks Schein.
Dies Fühlen ist von höhr’er Kraft gegeben,
Gleichnis findet’s allein in der Natur,
Tief wie Fische tauchen, hoch wie Schwalben schweben,
Kreist mein Denken um die eine nur.
Ich kann’s nicht fassen, malen, keinen Namen geben,
Es ist einmalig, ein Wunder, und wird immer, immer leben.
AlBe (1962/63)
Errare humanum est
(Seneca, , um 60 n. Chr.)
"Liebe ist nur ein Zustand emotionaler Verblödung!
(Ostr. Dr. Zepernick, um 1960, Lateinlehrer)
Non scholae, sed vitae discimus
(Seneca an seinen „Schüler“ Lucilius, um 60 n. Chr.)
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